Es geht heute nun weiter über die Wälder Norditaliens. Wir laufen den sogenannten “1. Weltkrieg Trail” über die Grenze nach Italien. Gleichzeitig ist es auch mal wieder ein Stück des Alpe Adria Weges.
Der Dauerregen von gestern setzt sich am Vormittag leider noch fort. Da wir das spezielle Regencover für die Deuter 3 Kraxe nicht besitzen, müssen wir mit einem Müll Sack improvisieren. Klappt sogar ganz hervorragend!
Nach 2 Stunden bergauf zum Kolovrat – Pass kommt die Sonne raus.
Oben geht es durch die gut erhaltenen Weltkriegs – Schützengräben über die Grenze nach Italien.
Dieser Ort war zwischen 1915 und 1917 gar nicht so unbedeutend. Ganze 12 Gefechte (die Isonzoschlachten) lieferten sich die Italiener hier mit dem damaligen Österreich – Ungarn auf einer Frontlinie von 90 km. Zugunsten von Letzteren. Allerdings ließen knapp 20.000 Soldaten von österreich-ungarischer Seite und 40.000 von italienischer Seite ihr Leben in diesem Gebiet im Friaul.
Es geht weiter auf dem Gedenkweg bis in den Ort Clabuzzaro. In der Osteria bleiben wir kurz für Cappuccino und warmen Schokokuchen. Genau in dieser halber Stunde kommt ein Platzregen herunter. Was für ein Glück!
Bei trockenem Wetter steigen wir noch auf den Gipfel des Monte Cum und schließlich durch matschige Pfade hinab in unseren heutigen Zielort Tribil Superiore in die Pension Alla Rosa.
Elisabetta kocht jeden Abebd mit viel Liebe extra für Ihre Gäste und nimmt uns sehr herzlich auf. Die restliche Familie sitzt noch lange bei Rotwein oder Espresso in der Stube und spielt Karten. Man merkt gleich, dass man im Italien ist.