Heute wird es mal wieder sehr lang werden. 1450 Hm bis zum Schutzhaus Neubau liegen vor uns. Außerdem 25 km in der Strecke, mindestens 15 davon sind Talhatscher. In der Pension gibt’s erst recht spät Frühstück, daher kommen wir erst um kurz vor 9 los.
Nach den ersten 10 km in der prallen Sonne haben wir echt keine Lust mehr. Also gibt’s erstmal eine Motivations-Brettljause beim Lechnerhäusl. Leider nicht so der Hit. Das Wetter ist aber auf unserer Seite! Nachmittags bleibt es bedeckt und regnet hin und wieder. Alles besser als 35 Grad im Schatten.
Wir verlassen nun die Salzburger Schieferalpen und betreten kurz nach Bucheben den Nationalpark der Hohen Tauern. Immer noch Schiefer, genau gesagt Glimmerschiefer. Fast am Ende des Rauriser Tals gibt es die Möglichkeit Goldflitter aus der Hüttwinklache (dem Fluss durch das Tal) zu waschen. Dafür bleibt aber keine Zeit, weil wir noch vor 7 zum Abendessen auf dem Schutzhaus sein wollen.
Das gesamte Gebiet rund um die Schutzhäuser Neubau und Fraganter ist ehemaliges Goldgräbergebiet. Immer wieder trifft man auf Überreste aus alten Zeiten und Namensgebungen die daran erinnern. Auch Bergkristalle und Amethyste sind öfter mal anzutreffen.
Auf dem Weg nach oben finde ich tatsächlich ein paar Eierschwamnerl. Da wir damit gerade nix anfangen können schenken wir sie der Frau im Nationalparkhäuschen, die sich richtig freut.
Um 18:15 haben wir es endlich geschafft und lassen und den Braten, den es heute für alle gibt schmecken. Dazu bekommen wir noch einen außergewöhnlich guten Enzian, quasi als Hochzeitsgeschenk.
Das Bild oben ist ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an Kurt, falls er dieses Jahr noch ein Weihnachtsgeschenk sucht.
Eine der längsten Etappen unserer Route ist geschafft!
Herzlichen Glückwunsch zum ersten 100er – jetzt sind es ja “nur” mehr 400 und etwas……
Super, dass es Euch nach über einer Woche und dieser KM-Zahl noch so gut geht!
ALLES GUTE für die kommenden Tage ?
Woohoo!!!!!!! Toll gemacht!! Weiter so! <3